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Fit & Gesund

Altersbeschwerden in Schranken halten  

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Das Ziel einer osteopathischen Behandlung: Bewegung schaffen, damit eingeschränkte Strukturen wieder voll funktionieren können. FOTO: R

Osteopathie hilft Beweglichkeit im Alter zu erhalten  

Die zahlreichen Veränderungsprozesse, die uns altern lassen, grenzen unsere Beweglichkeit mehr und mehr ein. Kommen dabei irgendwelche Bereiche aus dem Gleichgewicht, entstehen meist Beschwerden. Hier setzt die Osteopathie an. Die sanfte Form der manuellen Medizin dient vor allem dem Erhalt und der Wiederherstellung von Bewegung im Körper. Damit ist sie wie geschaffen, Altersbeschwerden in Schranken zu halten. Die auffälligsten altersbedingten Veränderungen zeigt unser Bewegungsapparat, also jene Strukturen, die wir für die Aufrechthaltung und Fortbewegung benötigen. Nehmen der Kalziumgehalt der Knochen, die Elastizität von Bändern und Sehen und die Muskelmasse insgesamt ab, verformen sich auch die Gelenke durch jahrzehntelange Belastung. Diese Veränderungen sind zunächst normale Folgen eines sehr vielschichtigen Alterungsprozesses. Wenn sie den Körper aber aus seinem Gleichgewicht bringen, können daraus Beschwerden entstehen. Wer sich beispielsweise aufgrund einer Verletzung in jungen Jahren eine Schonhaltung „antrainiert“ hat und damit ein Knie deutlich mehr belastet als das andere, bei dem summieren sich normale, altersbedingte Abnutzung und zusätzlicher Verschleiß aufgrund der Schonhaltung. Eine Kniearthrose, also die degenerative Erkrankung des Kniegelenks, ist dann die wahrscheinliche Folge. Die Osteopathie kann hier auf zweierlei Weise eingreifen Präventiv hilft sie, das Entstehen einer Kniearthrose zu verhindern. Denn eine genaue osteopathische Untersuchung zeigt die Schonhaltung auf, die die Arthrose begünstigt. Mit eigenen manuellen Techniken kann der Osteopath die Schonhaltung auflösen. Ohne negative Folgen für den Patienten, denn interessanterweise behält der Körper seine veränderte Haltung meist bei, selbst wenn die sie auslösende Verletzung längst verheilt ist. Wird also die Schonhaltung beseitigt und das Knie nicht mehr überlastet, kann es sich erholen und eine Arthrose sich bestenfalls gar nicht erst entwickeln. Doch selbst, wenn eine Kniearthrose bereits festgestellt worden ist, kann die Osteopathie begleitend zur orthopädischen und physiotherapeutischen Behandlung helfen. Vom Prinzip gilt dabei Gleiches wie bei der Prävention: das Knie muss entlastet werden, damit die Arthrose nicht oder nur langsam fortschreitet. Gleichzeitig muss der Osteopath darauf achten, dass nicht andere Gelenke überlastet werden, wie etwa das andere Knie, die Hüfte oder die Lendenwirbelsäule. Dazu untersucht der Osteopath deren Beweglichkeit und behandelt sie bei Bedarf mit seinen manuellen Techniken. So kann er die Beweglichkeit wiederherstellen, aufrechterhalten und dafür sorgen, dass die Arthrose am Knie nicht zu Beschwerden in anderen Bereichen führt. Verlust an Beweglichkeit und Leistung Auch unsere inneren Organe unterliegen dem Alterungsprozess und verlieren mit den Jahren an Beweglichkeit und Leistung. So nimmt beispielsweise die Elastizität der Lunge ab, werden ihre Blutgefäße weniger und die Lungenbläschen größer. Gleichzeitig versteift der Brustkorb und erschwert die Brustatmung. Das verringert die Lungenleistung insgesamt. Die Folge: unser Körper kann nicht mehr so viel Sauerstoff aufnehmen und ist deshalb auch nicht mehr so belastbar. Der Mangel an Beweglichkeit macht die Lunge zudem anfälliger gegenüber Infekten, die sich leichter in den Atemwegen festsetzen können. Thema: Beweglich im Alter. Aus osteopathischer Sicht gilt deshalb hier die Beweglichkeit soweit möglich wieder herzustellen und zu erhalten, damit die Lunge bestmöglich arbeiten kann. Empfindlicher Magen Altersbedingte Veränderungen zeigen sich auch im Verdauungstrakt. Im Magen wird die Schleimhaut dünner und der Magen dadurch empfindlicher. Im Dünndarm kann sich die Schleimhaut nicht mehr regelmäßig erneuern, was die Aufnahme von Nährstoffen über die Dünndarmwand erschwert. Im Dickdarm schließlich bildet sich die Muskelschicht zurück, die den Stuhl weitertransportiert. Verdauungsprobleme wie Verstopfung zählen daher zu den typischen, altersbedingten Beschwerden. Ein Osteopath kann solche Probleme ertasten, oft lang bevor sich daraus Beschwerden entwickeln. Denn Organe, die nicht mehr richtig funktionieren, weisen veränderte, meist eingeschränkte Bewegungen auf. Kann der Osteopath mit seinen manuellen Techniken die ursprünglichen Bewegungen wieder herstellen, dann funktionieren die entsprechenden Strukturen wieder besser – trotz altersbedingter Einschränkungen. Bewegung schaffen Manch schwerwiegende Altersbeschwerde hat eine recht banale Ursache. Harninkontinenz kann beispielsweise durch den mechanischen Druck der Bauchorgane ausgelöst werden, wenn diese im Bauchraum absinken und auf die Blase drücken, weil deren Befestigungsstrukturen altersbedingt an Spannung verloren haben. Auch hier kann der Osteopath meist helfen und mit seinen Techniken den mechanischen Druck auf die Blase mindern. So lässt sich die Osteopathie bei zahlreichen altersbedingten Beschwerden wirksam einsetzen. Wo nicht allein, im Verbund mit Schulmedizin- und anderen Therapieformen. Das Ziel einer osteopathischen Behandlung bleibt dabei immer gleich: Bewegung schaffen, damit eingeschränkte Strukturen wieder voll funktionieren können. VOD

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Stellung im Gesundheitswesen 

Patienten-Umfrage vom Forsa-Institut zu Homöopathie und Anthroposophischer Medizin

Eine Umfrage zeigt in der Bevölkerung gute Werte für Homöopathie und Anthroposophische Medizin. Ermittelt wurde, dass rund die Hälfte der Befragten (49 Prozent) Erfahrung mit homöopathischen Arzneimitteln hat. 72 Prozent von ihnen sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit.

„Die Anthroposophische Medizin ist eine Integrative Medizin, die auf der modernen naturwissenschaftlichen Medizin basiert. Zusätzlich werden die schulmedizinischen Therapieformen um anthroposophische Erkenntnisse und spezielle Verfahren wie zum Beispiel künstlerische Therapien erweitert“, teilt der Dachverband der Anthroposophischen Medizin in Deutschland mit. So gibt es unter vielen anderen Anwendungen zum Beispiel die Rhythmischen Einreibungen nach Wegman und Hauschka. Mit dieser speziellen Technik sollen sowohl funktionelle Ungleichgewichte gebessert, Schmerzen gelindert, der Wärmeorganismus angeregt als auch Heilungsprozesse eingeleitet und unterstützt werden.

Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel

Für die Anthroposophische Medizin sind die Umfrageergebnisse zur Homöopathie sehr wichtig. Patienten können häufig nicht genau einschätzen, ob sie nun ein homöopathisches oder ein anthroposophisches Arzneimittel einnehmen. Explizit nach der Anthroposophischen Medizin gefragt, antworteten 37 Prozent, dass sie schon einmal von Anthroposophischer Medizin gehört haben.

Forschung mehrheitlich als relevant eingeschätzt


Die Teilnehmer der Umfrage wurden auch zur Forschung beziehungsweise zur Stellung von Homöopathie und Co. im Gesundheitswesen befragt. Fast zwei Drittel (65 Prozent) finden es wichtig bis sehr wichtig, dass sich die Politik neben konventionellen Behandlungsmethoden auch aktiv für Heilmethoden wie etwa Homöopathie oder Anthroposophische Medizin einsetzt. Die Forschung wird ebenfalls mehrheitlich als relevant eingeschätzt: 72 Prozent meinen, dass der Staat die Forschung zur Homöopathie durch gezielte Förderprogramme unterstützen sollte. Für die Forschung im universitären Bereich sprechen sich 85 Prozent der Befragten aus.

Kostenübernahme durch Krankenkassen

Die gegenwärtige Debatte um die Erstattung von Homöopathie und Co. über die Satzungsleistungen der Krankenkassen beantworten die Befragten mit großer Klarheit: Über 70 Prozent finden es persönlich wichtig bis sehr wichtig, dass Krankenkassen ihren Versicherten auch die Kosten für ausgewählte Leistungen aus dem Bereich der homöopathischen Medizin erstatten. r