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Dem Schimmel auf den Pelz rücken

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Gegen Schimmelbefall wissen die Pro s vorzugehen.. Foto: NicoLeHe / pixelio.de

Details machen den Unterschied: Die Einrichtung und die Schimmelpilzsanierung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden, aber auch umkämpften Markt entwickelt. Ein Großteil der Schimmelpilzfälle betrifft alte Bausubstanz, bei der die Ursachenfindung nicht immer einfach ist und Schuldzuweisungen wie „falsches Lüften“ oder „die Bausubstanz ist schuld“ oft nicht zutreffen. Wie können Malerbetriebe generell helfen? Eine Schimmelpilzsanierung läuft generell in mehreren Schritten ab: - die Einstufung des Schadensausmaßes, - je nach Schwere Sofortmaßnahmen, - die Ursachenfindung (bauliche Mängel, Lüftungsverhalten), - die Festlegung der Sanierungsmethode, - eine Gefährdungsbeurteilung, - das Entfernen des Befalls und Wiederaufbau mit Beseitigung der Schadensursache oder Einbau präventiver Maßnahmen zur Schimmelvermeidung, die nutzungsbedingten Feuchtigkeitsspitzen entgegenwirken. - Malerbetriebe sind vor allem auf die Entfernung des Befalls und den Wiederaufbau der Oberflächen spezialisiert. Sie bieten ein breites Spektrum an Sanierungsmöglichkeiten, die abhängig von der Ursache des Schimmelpilzbefalls sinnvoll eingesetzt werden können. Bei der Beseitigung wird darauf geachtet, dass Sporen nicht in andere Bereiche verschleppt werden. Angepasster Arbeitsschutz wird berücksichtigt. Meisterbetriebe verfügen durch ihre Ausbildung über die geforderte Fachkunde, trotzdem haben sich viele Betriebe freiwillig in Lehrgängen weiterqualifiziert und werben mit Sachkunde für die Erkennung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzschäden. Listen von Fachunternehmen sind bei den Landesinnungsverbänden des Maler- und Lackiererhandwerks geführt. Worauf ist im Alltag zu achten? Das wesentliche Kriterium für Schimmelpilzwachstum ist das Vorhandensein von Feuchtigkeit. Es muss vermieden werden, dass an Bauteiloberflächen längerfristig hohe Luftfeuchtigkeiten vorliegen. Ab 80 Prozent Luftfeuchtigkeit können praktisch alle Schimmelpilzarten gut wachsen. Leider ist die Luftfeuchte an den im Vergleich zum Raum kälteren Außenwandoberflächen im Winterhalbjahr auch höher als im Raum selbst. Beispielsweise wird bei einem „gesunden“ Wohnklima von 20 Grad und 50 Prozent Luftfeuchte die kritische Luftfeuchte an der Wand schon bei einer Wandoberflächentemperatur von 12,6 Grad erreicht. Bei nicht gedämmten Altbauten wird diese Temperatur an kalten Wintertagen insbesondere in Gebäudeecken leicht unterschritten. Deshalb sind wirksame Maßnahmen die Außen- oder Innendämmung, die die Wandoberflächentemperaturen erhöhen, oder – wie die Verbraucherzentralen empfehlen – eine weitere Absenkung der Raumluftfeuchte: „Im Winter sollte die relative Luftfeuchte nicht lange über 50 Prozent – in schlecht gedämmten Gebäuden besser nicht über 40 Prozent – liegen.“ Die einfachste Methode, das eigene Lüftungsverhalten zu überwachen, sind handelsübliche digitale Hygrometer/ Thermometer. Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Schimmelpilzsanierung durch Fachbetriebe des Maler- und Lackiererhandwerks