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Natürlich und bunt Grone

„Ein passendes Symbol für 50 Jahre Grone-Süd“

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Capoeira-Vorführungen beim Bürgerfest rund um das Groner Nachbarschaftszentrum. FOTO: SCHARF

Gleich acht gute Gründe zum Feiern haben die Groner in diesem Jahr. Und so organisierten sie in diesem Jahr rings um das Nachbarschaftszentrum in der Deisterstraße ein großes Bürgerfest. 33 Vereine und Institutionen mit etwa 330 Helfern waren aktiv beteiligt. Das ist doch unser Haus“, rief ein Gronerin zu ihrem Mann und zeigte auf ein Foto an einer der Stellwände, die Ortsheimatpflegerin Hannelore Müller aufgebaut hat. Ihre Zusammenstellung zeigt verschiedenste Aufnahmen aus dem Stadtteil, der in den 60er-Jahren schlagartig um 5000 Bewohner angewachsen ist. Ein Tageblatt-Artikel habe sie auf die Idee gebracht. Dort war am 12. März 1964 zu lesen: „Für 5000 Menschen Wohnungen in Grone“. Damals veränderte sich das Gebiet grundlegend, ein neuer Stadtteil entstand. Wo zuvor Grünflächen zwischen einzelnen Siedlungen lagen, entstanden große Wohnblocks. Ein halbes Jahrhundert später ist das ein Grund zum Feiern. Die Idee dazu sei vor einem Jahr beim Sommerfest der Erich-Kästner-Schule entstanden, erzählt Ortsbürgermeisterin Birgit Sterr. Deren 50-jähriges Bestehen war ein willkommener Anlass.

33 Vereine und Institutionen mit etwa 330 Helfern aktiv beteiligt

Besonderes Fest mit vielen Beteiligten

Im Laufe der Vorbereitungen kamen allerdings immer mehr Jubilare hinzu: Die Johanniter wurden ebenfalls 50 Jahre alt, die Jona-Gemeinde und die Bürgerinitiative Grone-Süd 40, der Jugendtreff 30, die Internationalen Gärten 20 und die Kindertagesstätte Petri-Haus 10. Selbst Friseur und Apotheke hatten runde Geburtstage. Und so war klar, dass es ein besonderes Fest mit vielen Beteiligten werden würde.

Tatsächlich stand das komplette Umfeld des Jona-Platzes im Zeichen des Bürgerfestes. Weiträumig waren die Straßen gesperrt und mit verschiedensten Ständen, Spielen und Angeboten gesäumt. Besonders hoch im Kurs stand nicht nur bei den Kleinen die Wasserspritze der Ortsfeuerwehr, mit der ein Ball durch ein Labyrinth bewegt werden sollte. Und auch wer es nicht schaffte, bekam zumindest eine kleine Abkühlung vor dem nächsten Besuch in der Hüpfburg, an den Schminktischen, auf dem Fußballfeld oder vor der Bühne. Auf der war nicht nur am frühen Nachmittag der Gottesdienst gefeiert worden, hier standen außerdem über den Tag verteilt die Schüler der Erich-KästnerGrundschule, die Bläserklasse der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, mehrere internationale Tanzgruppen und das Team der Göttinger Capoeira-Kämpfer. Am Abend beschloss das Konzert der Gruppe Belcanto das Bühnenprogramm.

„Die Resonanz war großartig.“

Für Müller und alle anderen Beteiligten ein langer Tag. Um acht Uhr hatten die Aufbauarbeiten begonnen. Der Aufwand habe sich aber gelohnt, sagt sie. „Die Resonanz war großartig.“ Erstaunlich viele Menschen seien an ihren Stellwänden stehengeblieben, hätten sich die Bilder aus der 50-jährigen Geschichte ihres Stadtteils angesehen und Vertrautes wiederentdeckt.

Und auch die Ortsbürgermeisterin zeigt sich am Abend zufrieden: Ein ganzer Stadtteil habe gemeinsam gefeiert, bilanzierte Sterr und zeigte auf ein Kunstwerk, das an diesem Tag entstanden ist. Viele Menschen haben ein Bild des Nachbarschaftszentrums bunt angemalt. Ein passendes Symbol für 50 Jahre Grone-Süd.