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Natürlich und bunt Grone

Im Mittelpunkt steht der perfekte Umgang

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Balancetraining mit „Tatu“ dem Dalmatiner. FOTOS: MAH

Nicht schneller, nicht höher und auch nicht weiter – Ziel des 2009 ins Leben gerufenen Hundevereins „Stadtwölfe“ ist es, offen für Hunde und Menschen jeden Alters zu sein und Gelegenheit zu bieten, sich gemeinsam zu betätigen.

Die Stadtwölfe trainieren an der Siekhöhenallee

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Zu zweit durch den Reifen? Weimaraner „Rune“ und Dalmatiner „Tatu“ versuchen es.

„Bei uns steht nicht die sportliche Leistung im Vordergrund. Den Mittelpunkt bildet der perfekte Umgang zwischen Mensch und Hund“, erläutert Kerstin Müller-Bücken, Erste Vorsitzende im Verein, während sich im Hintergrund bereits die Teilnehmer an diesem Samstagmittag für das erste Training auf Betriebstemperatur bringen.

Harmonie ist ein großes Thema im Verein. Eine gute Bindung und eine gute Beziehung könne mit Trainingsgeräten intensiviert werden, auch mit Welpen, sofern der Hochsprung nicht auf dem Plan steht, so Müller-Bücken. Niedrige Hürden kommen der Bewegung von alten Tieren entgegen, das allerdings sei bereits ein physiotherapeutischer Ansatz.

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Parcourlauf mit dem 13 Wochen jungen Weimaraner „Rune“.

Basisausbildung, Grundgehorsam, Vorbereiten zur Begleithundeprüfung sowie Rally Obedience und Flyball sind Schlagworte, welche das Angebot von Stadtwölfe umschreiben. Trainiert wird auf einem etwa 7000 Quadratmeter großen Gelände nahe der Siekhöhenallee. Ehemals im Besitz der Bahn, gehört das etwas versteckte Gelände jetzt dem Verein und stellt eine gute Rahmenbedingung für das Training dar.

Auf den Alltag vorbereiten

Die Basisausbildung beispielsweise trainiert Gehorsam, dass ein Hund sitzenbleibt, er sich hinlegt und man selbst sich entfernen kann. „Das sind wichtige Situationen, die auch im Alltag, im Miteinander von Mensch und Tier von Bedeutung sind“ erläutert Trainerin Müller-Bücken. Vertrauen, das der Hund aufbaut, spiele hier eine große Rolle. Aber auch die Umgebung „Wir leben in einer Stadt, da ist es turbulent. Die Hunde müssen so gehorsam sein und bei ihrem Menschen sein, dass niemand belästigt wird.“

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Balancetraining auf der Wippe mit „Tatu“, dem Dalmatiner. FOTOS: MAH
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Nach dem Training kommt das Spiel.

„Eine gute Bindung und eine gute Beziehung kann mit Trainings geräten intensiviert werden.“

Jeder der mag, kann auch erst einmal als Gast am Training teilnehmen, lädt Müller-Bücken Interessierte ein. „In der Basisausbildung trainieren wir Hunde unterschiedlichen Alters gemeinsam. Wenn später die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung ansteht, geht das selbstverständlich nicht mit Welpen.“

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Und dann gibt es noch Flyball für die ballverrückten Vierbeiner sowie Rally Obedience. Man kann sich Flyball als eine Art Staffellauf für Hunde vorstellen, bei der Schnelligkeit und Rennen im Mittelpunkt stehen. Um Gehorsam geht es bei Rally Obedience. Für junge wie ältere Tiere geeignet, ist hier Loben, Locken, mit dem Tier reden, also das soziale Miteinander, ganz wichtig. mah

Prüfungen gemeinsam bestehen

Sobald ein Hund in einer Sportart an Turnieren teilnimmt, wird eine Begleithundeprüfung verlangt. Sie besteht aus mehreren Teilen. Schritthalten mit langsamen und schnellen Passagen sowie im Winkel gehen und bewegen im Stadtverkehr gehört dazu. Und, damit auch der Mensch gefordert ist, besteht die Prüfung zusätzlich aus einem schriftlichen Sachkundenachweis. Kerstin Müller-Bücken aus eigener Erfahrung: „Für Hundebesitzer ist es ein gutes Gefühl sagen zu können, dass eine Prüfung von Mensch und Hund gemeinsam bestanden worden ist.“