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Mensch - Die Gesundmesse

Mehr als 130 Akteure aktiv

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In der Gesundheitsregion sind mehr als 130 Kliniken, Ärzte, Verbände, Unternehmen sowie Forschungs- und Fortbildungseinrichtungen der Landkreise Göttingen und Northeim organisiert. foto: r

Zu den wichtigsten Partnern von „MENSCH – Die Gesundmesse“ gehört unter anderem die Gesundheitsregion Göttingen Göttingen/Südniedersachsen. Gesundheitsvorbeugung, Aus- und Weiterbildung sowie Pflege- und Versorgungskonzepte sind aktuelle Themen des Vereins. 130 Akteure sind dort aktiv. Die „MENSCH – die Gesundmesse“ ist nur eine von vielen Aktionen, welche die Gesundheitsaktion unterstützt.„Wir wollen das Betriebliche Gesundheitsmanagement, das die Krankenkassen seit Inkrafttreten des Präventionsgesetzes 2016 finanziell fördern, verstärkt in die kleinen und mittelständischen Unternehmen bringen“, sagt der Göttinger Internist, Dr. Thomas Suermann, der bei der Gesundheitsregion die Themengruppe Prävention leitet.

Partner der „MENSCH – die Gesundmesse“ ist die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen

„Unsere BGM-Arbeitsgruppe hat ein Konzept entwickelt, das in einer ersten Firma umgesetzt wird“, sagt der Arzt. 49 von 65 Mitarbeitern machten mit. Beim Eingangsgesundheitscheck hätten sie bei mehreren Beschäftigten erstmals Bluthochdruck, bei einem Mitarbeiter Zuckerkrankheit festgestellt. Ein weiteres Ergebnis: Die Hälfte der Belegschaft leide unter Stress. In der Folge seien Sportgruppen gebildet worden, Physiotherapeuten ins Unternehmen gekommen.

„Es geht um Themen wie zum Beispiel ,fit im Truck’, ,wach am Steuer’ und ,Ernährung unterwegs’.“

Gesundheitsvorsorge bei Kindern und Jugendlichen

„Eine neue Arbeitsgruppe im Bereich der Prävention befasst sich mit psychischen Störungen“, führt Suermann aus. Die Arbeitsgruppe, die sich mit der Gesundheitsvorsorge bei Kindern und Jugendlichen befasse, nähme verstärkt Kindertagesstätten in den Blick. In den vergangenen Jahren hätten sie in Schulen die Projekte „fit für PISA“ und „fit für PISA Plus“ etabliert.

Entdeckertouren hat die Themengruppe Aus- und Weiterbildung, die von Susann Lambrecht geleitet wird, im April initiiert. 50 interessierte Bürger besuchten – aufgeteilt in fünf Gruppen – jeweils zwei Betriebe und Bildungseinrichtungen der Gesundheits- und Pflegebranche. Beschäftigte hätten ihnen über ihre Arbeit berichtet. „Die Idee war es, weg von der reinen Informationsveranstaltung hin zur Praxis zu kommen“, erläutert Geschäfsstellenleiterin Morys- Wortmann. Am Ende sei es gelungen, Praktikanten und Auszubildende zu vermitteln.

Eine Bestands- und Erreichbarkeitsanalyse der Themengruppe Pflege- und Versorgungskonzepte ergab, dass Allgemeinärzte, Apotheken und Pflegeeinrichtungen in der Gesundheitsregion momentan mit dem Auto überall gut erreichbar sind. Mit Bussen und Bahnen lassen sie sich dagegen insbesondere in Randlagen, im Harzvorland oder im Solling, deutlich schlechter erreichen. Je spezialisierter ein Angebot ist, desto mehr konzentriert es sich in den Oberzentren. „Noch müssen wir keine Kampagnen fahren, um Hausärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen“, betont Vorstand Harald Jeschonnek von der Kassenärztlichen Vereinigung. Das habe damit zu tun, dass viele Absolventen der Göttinger Universitätsmedizin in der Region blieben. „Allerdings wird in den kommenden zehn Jahren die Hälfte der hiesigen Ärzte in den Ruhestand gehen“, gibt Morys-Wortmann zu bedenken.

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Aktionen für die Gesundheit

Zu den Veranstaltungen, die die Gesundheitsregion unter anderem organisiert, gehören die LKW-Sicherheitstage. Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. September, setzt die Gesundheitsregion gemeinsam mit dem Logistik und MobilitätsCluster Göttingen | Südniedersachsen die Aktion auf dem Northeimer Autohof um. „Da geht es um Themen wie zum Beispiel ,fit im Truck’, ,wach am Steuer’ und ,Ernährung unterwegs’“, kündigt Geschäftsstellenleiterin Morys-Wortmann an. Außerdem könnten die Berufskraftfahrer ihre Gesundheit checken lassen.

In der Gesundheitsregion sind mehr als 130 Kliniken, Ärzte, Verbände, Unternehmen sowie Forschungs- und Fortbildungseinrichtungen der Landkreise Göttingen und Northeim organisiert. Durch interdisziplinären Austausch will der Verein – nicht zuletzt mit Blick auf den demografischen Wandel und die rückläufigen Bevölkerungszahlen – die Qualität der medizinischen Versorgung in der Region sichern. Der Bereich der Gesundheitswirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren der Region. In diesem Bereich ist ein Fünftel der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer tätig. r