Besondere Herausforderungen bei Autofahrten im Herbst und Winter sind die frühe Dämmerung, nasse Straßen, Nebel, Regen und blendende Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge. Jetzt sind die Augen besonders gefordert – das Unfallrisiko steigt. In der Dunkelheit verändert sich die Sehkraft, es wird schwerer, Kontraste wahrzunehmen und Entfernungen richtig einzuschätzen. Durch das nachlassende Licht fallen wichtige Zusatzinformationen weg. Die Fahrer reagieren langsamer und können Verkehrsschilder später erkennen.Pupille verändert sich im Alter
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In der zweiten Lebenshälfte erschwert ein weiterer Faktor das Fahren in der Dunkelheit: Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich das Dämmerungssehen, die Pupille wird nachts nicht mehr so weit und lässt weniger Licht auf die Netzhaut. Außerdem färbt sich die Augenlinse gelblich ein. Dadurch sinkt die Kontrastwahrnehmung, die Blendempfindlichkeit steigt. Um die daraus entstehenden Gefahren zu minimieren und immer mit der bestmöglich korrigierten Sehstärke unterwegs zu sein, rät Augenoptiker Franz Salzig allen Verkehrsteilnehmern zu regelmäßigen Sehtests: „Ab 40 Jahren ist ein freiwilliger Sehtest alle zwei Jahre sinnvoll. Über 60-Jährige sollten ihre Sehleistung möglichst jährlich überprüfen lassen.“
Optimale Korrektion entlastet die Augen
Da die Augen den Großteil der Sinneseindrücke im Straßenverkehr aufnehmen, haben Fehlsichtigkeiten einen großen Einfluss auf die Fahrsicherheit. Die Sehstärke verändert sich meist schleichend und von den Betroffenen unbemerkt, sodass regelmäßige Tests empfehlenswert sind, um eventuelle Fehlsichtigkeiten zu erkennen. Eine Anpassung durch Sehhilfen entlastet die Augen und erleichtert so auch das Fahren in der Dunkelheit. r