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FIT & GESUND

Natur wirken lassen

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Sonne und frische Luft fördern unter anderem die Bildung von Glückshormonen. FOTO: R

Bewegung im Freien unterstützt Körper und Geist

Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden, Unwohlsein – die Ursachen hierfür sind vielfältig. Unter anderem langes Sitzen, zu wenig Bewegung, einseitige Belastungen und in manchen Fällen auch Übergewicht zählen dazu. Meist steckt jedoch keine ersthafte Erkrankung dahinter. Vielmehr verringern Fehlhaltungen und -belastungen die Durchblutung und somit die ausreichende Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff. Anstatt dann in eine Schonhaltung zu verfallen und sich noch weniger zu bewegen, hilft hier nur eines: Bewegung. Kreislauf, Stoffwechsel und Durchblutung anregen Wer seinem Körper etwas besonders Gutes tun möchte, betätigt sich sportlich an der frischen Luft. Bereits ein paar Minuten Bewegung im Freien regen Kreislauf, Stoffwechsel und Durchblutung an. Die Intensität spielt hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Ob im Wald, Garten oder am See – die Natur bietet zahlreiche Möglichkeiten, bei denen die Beschaffenheit des Bodens für zusätzliche Koordinationsreize sorgt. Ein weiterer Pluspunkt: Der Aufenthalt im Freien hilft den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen und das Sonnenvitamin ist wichtig für die Stärkung von Knochen und Muskeln. Der beginnende Frühling macht es Ihnen noch leichter, die Wohnung zu verlassen und etwas für die Gesundheit zu tun. Eine kleine Radpartie mit Freunden, ein entspannter Spaziergang mit dem Partner, eine kleine Wanderung am Wochenende oder ein Spielplatzbesuch mit den Kindern ist, weitaus besser und gesünder für den Rücken, als auf dem Sofa zu sitzen. Es muss nicht immer Leistungssport sein – beim Fahrradfahren, Joggen oder Nordic-Walking kommt es nicht auf Höchstleistungen an, sondern auf Kontinuität, Ausgewogenheit und vor allem auf die Freude an der Bewegung. Ein besonders guter Tipp ist auch das Schwimmen – beim Schwimmen werden alle Muskeln in Anspruch genommen und durch die Auftriebskraft des Wassers wird die Wirbelsäule entlastet. Und wenn die Temperaturen wieder sommerlich werden, können Sie Ihre Bahnen am nächsten Badesee ziehen und herrlich entspannen. Bei Rücken- und Gelenkschmerzen ist Bewegung entscheidend Rückenschmerzen zählen auch im 21. Jahrhundert zu den größten Volkskrankheiten. Unter Gelenkschmerzen leiden nicht viel weniger Patienten. Unabhängig von Alter, Bevölkerungsschicht oder Berufsgruppe – Schmerzen können jeden treffen. Einer aktuellen Umfrage der Aktion Gesunder Rücken zufolge geben 70 Prozent der 1000 Befragten an, mindestens einmal im Monat unter Rückenschmerzen zu leiden. Rund zwei Drittel fühlen sich durch ihre Schmerzen in der Lebensqualität eingeschränkt. Auch wenn die Ursachen für die Beschwerden meist harmlos sind, sollten Rückenschmerzen behandelt werden. Werden Muskeln und Gelenke bewegt, wirkt das wie eine kleine Massage. Verspannungen werden gelockert, die Durchblutung wird angeregt und die Schmerzen lassen nach. Eine Schonhaltung, also das Vermeiden von Bewegungen dagegen, kann die Schmerzen noch verstärken. Besonders förderlich ist dabei Bewegung an der frischen Luft: Der Stoffwechsel wird angeregt, der Blutdruck sinkt langfristig, die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird reguliert und die Bildung von Glückshormonen gefördert. Bewegungstipps für draußen Bewegung an der frischen Luft tut einfach gut. Zell-, Zucker- und Fettstoffwechsel lassen unseren Blutdruck sinken und beruhigen unseren Puls. Die Auswahl an Möglichkeiten sich draußen zu bewegen ist dabei groß. r

FIT & GESUND

Harte Schale, gesunder Kern

Walnuss, Haselnuss, Mandel und Co. sind ein echter Gewinn für die Gesundheit

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Was die Nüsse von ungesunden „Fettbomben“ unterscheidet, ist die günstige Zusammensetzung der Fettsäuren. FOTO: R

Bereits die Pharaonen schätzten Nüsse als Schönheits- und Genussmittel, als wertvolle Öllieferanten und heilsame Naturarznei. Heute weiß man: Walnuss, Haselnuss, Mandel & Co. sind – trotz ihres hohen Fettgehalts – ein echter Gewinn für die Gesundheit.

Nüsse haben wegen ihres hohen Fettgehalts auch einen hohen Kaloriengehalt. „Der Fettgehalt liegt – je nach Nusssorte – zwischen 42 und 73 Prozent“, heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Was die Nüsse aber von ungesunden „Fettbomben“ unterscheidet, ist die günstige Zusammensetzung der Fettsäuren: Nüsse enthalten besonders viele einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die unser Körper braucht, um das unerwünschte, „schlechte“ Cholesterin (LDL) zu reduzieren.

Ein niedrigerer LDL-Cholesterinspiegel wiederum senkt das Risiko von koronaren Herzkrankheiten. Das haben mehrere Studien, unter anderem der Universität im britischen York, herausgefunden. Auch bei den für Herz und Gefäße besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren haben Nüsse die Nase vorn. Omega-3-Fettsäuren senken den Blutfettspiegel, wirken der Bildung von Blutgerinnseln entgegen und verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders reich an mehrfach ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren sind Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Pekannüsse und auch Maronen.

Gut für Konzentration und Knochen

Unter der harten Schale stecken noch mehr gute Argumente für die Gesundheit: Der relativ hohe Gehalt an Nahrungsfasern in Nüssen hat einen positiven Einfluss auf die Darmtätigkeit und auch auf den Cholesterinspiegel. Nüsse sind aber auch wertvolle Eiweißlieferanten und können insbesondere bei Vegetariern zu einer ausreichenden Proteinversorgung beitragen. Viele Nüsse, wie Mandeln, Haselnüsse oder Baumnüsse, beinhalten alle neun lebenswichtigen Aminosäuren. Daraus baut unser Körper die Eiweiße, die beispielsweise zum Bau neuer Zellen, zur Wundheilung und zum Muskelaufbau lebensnotwendig sind.

Auch in anderer Hinsicht sind Nüsse echte „Power-Früchte“: Sie wirken sich dank ihres hohen Gehaltes an B-Vitaminen auch positiv auf Gehirn und Nervensystem aus und helfen bei Konzentrationsschwäche. Calcium, Magnesium und Phosphor sorgen für gesunde Zähne und stabile Knochen und der relativ hohe Gehalt an Zink, Eisen und Vitamin B6 unterstützt das Immunsystem.

„Es gibt eine Ausnahme, was den Gesundheitswert der Nüsse betrifft: die Kokosnuss“, heißt es bei der Schweizer Gesellschaft für Ernährung. Sie enthält im Gegensatz zu den anderen Nüssen einen hohen Anteil an gesättigten Fetten. Deshalb ist das Fett der Kokosnuss auch sehr hitzestabil und wird noch immer gerne zum Braten verwendet. obx