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Bauen & Wohnen

Renovierungsleistung beachten

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Bei der Renovierung von Altbauten gibt es viele Möglichkeiten. Foto: r

Tipps für den Kauf einer gebrauchten Immobilie

Bezahlbare Immobilien sind besonders in städtischen Regionen oft rar. Wer sich heute auf die Suche nach einer gebrauchten Immobilie macht, sollte bei vermeintlichen Schnäppchen vorsichtig sein. Denn ein gutes Bauchgefühl alleine ist kein zuverlässiger Ratgeber, wenn es um eine langfristige Investition in ein Haus geht. Fehler, die durch eine vorschnelle Entscheidung getroffen werden, können Neu-Immobilienbesitzer später teuer zu stehen kommen. Experten der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) warnen vor typischen Fehlern und geben Tipps, wie man sie vermeidet. 1. Oberflächliche Besichtigung ohne sachverständige UnterstützungWenn ein Objekt den eigenen Vorstellungen entspricht und in die engere Wahl kommt, ist es ratsam, nicht nach dem ersten Besichtigungstermin fest zuzusagen, sondern einen weiteren Besichtigungstermin vereinbaren. Dieser sollte von einem unabhängigen Fachmann begleitet werden. Die Sachverständigen kennen aus Erfahrung die typischen Schwachstellen älterer Häuser. Sie können den aktuellen Zustand beurteilen und zwischenzeitlich erfolgte Modernisierungen genauer unter die Lupe nehmen. Sie sprechen Empfehlungen aus, wenn etwa bei Feuchte im Keller oder an anderen schwer zugänglichen Stellen genauere Untersuchungen sinnvoll sind. Gegebenenfalls lassen sich mit einem Schadstoff-Check Altlasten wie zum Beispiel gesundheitsschädliche Holzschutzanstriche feststellen. Kaufinteressenten müssen sich nicht drängen lassen: Bis zum Notartermin kann man vom Kauf zurücktreten, auch wenn das Haus mündlich reserviert ist.2. Zu optimistische Einschätzung des Sanierungs- und ModernisierungsbedarfsDie Hausbegehung durch einen Sachverständigen bildet eine gute Basis für die realistische Einschätzung des Sanierungs- und Renovierungsbedarfs, den viele Hauskäufer in der Begeisterung für eine AltImmobilie unterschätzen. In die Finanzierung muss die Renovierung eingepreist sein, da sie sonst scheitern kann. Der Berater hilft dabei, einen budgetgerechten Sanierungsfahrplan aufzustellen. Darin wird festgelegt, was sofort gemacht werden muss und was sich auf später verschieben lässt.3. Überschätzung der EigenleistungenWände streichen, Böden verlegen, Fensterrahmen aufarbeiten und mehr: Mit Eigenleistungen lässt sich der finanzielle Aufwand für Sanierung und Modernisierung eines gebraucht gekauften Hauses senken. Allerdings überschätzen manche Hauskäufer die Möglichkeit, Renovierungsmaßnahmen selbst in die Hand zu nehmen. Experten helfen bei der Umsetzung.4. Das „Kleingedruckte“ im KaufvertragSpätestens beim Notartermin gibt es kein Zurück mehr vor dem Hauskauf. Allerdings muss der Notar dem Käufer mindestens zwei Wochen Zeit geben, den Vertrag eingehend zu prüfen, bevor der Unterzeichnungstermin anberaumt ist. Immobilien-Kaufverträge sind in der Regel umfangreiche Vertragswerke, die für den juristischen Laien schwer zu durchschauen sind. Es ist daher sinnvoll, den Vertragsentwurf rechtzeitig vor dem Notartermin von einem Fachanwalt, prüfen zu lassen. epr/ Bauherren-Schutzbund e.V.

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